Es scheint völlig aus der Zeit gefallen: vielerorts wird die Mobilitätswende eingeleitet, aber in Nierstein will der Bund 260 Millionen für bequemeres Autofahren ausgeben. 260 Millionen und noch mehr, denn der Umbau macht auch eine neue Anbindung der B420 an die B9 nötig, die vor 10 Jahren schon auf 120 Millionen geschätzt wurde. Diese Ausgaben stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen, der nur für die Autofahrer:innen gegeben wäre.
„Durch die bessere S-Bahn-Taktung und mehr Home-Office sehen wir keine Notwendigkeit für eine solch teure Maßnahme mehr. Verkehrsminister Wissing sollte in eine Verbesserung des ÖPNV, eine Vergünstigung des 49€-Tickets oder den Radwegeausbau investieren, um eine moderne und nachhaltige Mobilität zu gewährleisten“, so Christina Bitz, Sprecherin der GRÜNEN Rhein-Selz.